Die 7 Prinzipien in Der Glücksvorteil

Dieser Artikel ist ein Auszug aus dem Shortform zu "The Happiness Advantage" von Shawn Achor. Shortform hat die weltweit besten Zusammenfassungen und Analysen von Büchern, die Sie lesen sollten.

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Was sind die 7 Prinzipien aus The Happiness Advantage? Welche Vorteile können sie für Ihr Leben bringen?

In The Happiness Advantage werden 7 Prinzipien für Positivität und Glück vorgestellt. Die Befolgung dieser 7 Prinzipien wird Ihre Einstellung, Ihre Beziehungen, Ihre Karriere und vieles mehr verbessern.

Im Folgenden erfahren Sie mehr über die 7 Prinzipien aus The Happiness Advantage und ihre Vorteile.

Der Glücksvorteil: 7 Prinzipien für den Erfolg

In The Happiness Advantage werden 7 Prinzipien für Glück und Erfolg vorgestellt, die auf der Forschung von Shawn Achor und persönlichen Anekdoten basieren.

Hier finden Sie einen ausführlichen Überblick über die 7 Erfolgsprinzipien von The Happiness Advantage:

Prinzip Nr. 1: Die Früchte des Glücks ernten 

Das erste der 7 Prinzipien, die in The Happiness Advantage vorgestellt werden, befasst sich damit, wie man die Vorteile des Glücks ernten kann. Die Vorteile des Glücklichseins gehen über ein gutes Gefühl hinaus - Glück hat messbare, dauerhafte Auswirkungen auf Geist und Körper:

  1. Positive Emotionen setzen Dopamin und Serotonin frei, die für ein gutes Gefühl sorgen und gleichzeitig die Lernzentren in Ihrem Gehirn aktivieren. Dieser Effekt verbessert Ihre Fähigkeit, schnell und kreativ zu denken, zu analysieren, Probleme zu lösen, neue Informationen zu organisieren und zu speichern und offen für neue Ideen zu sein.
  2. Positive Emotionen reduzieren auch Stress und Ängste, ein Phänomen, das Psychologen als "Rückgängigmachungseffekt" bezeichnen. Ein gewisses Maß an Stress ist im Leben und bei der Arbeit unvermeidlich, aber wenn eine stressige Situation bevorsteht - z. B. wenn Sie heute Nachmittag bei einer wichtigen Besprechung eine Präsentation halten müssen -, können Sie diesen Stress abmildern, indem Sie sich auf glückliche Erinnerungen konzentrieren oder ein lustiges Video ansehen. 
  3. Glücklichsein verbessert die körperliche Gesundheit. In einem Experiment befragten Forscher die Teilnehmer zu ihrem Glücksempfinden und injizierten ihnen dann einen Erkältungsvirus. In der darauffolgenden Woche stellten die Forscher fest, dass die glücklicheren Teilnehmer das Virus schneller abwehrten und weniger objektive Symptome aufwiesen als ihre weniger glücklichen Kollegen. 

Ihr Glück schwankt ständig, aber Sie können Maßnahmen ergreifen, um Ihr Glücksniveau dauerhaft zu erhöhen. Überlegen Sie, ob Sie einige dieser glücksfördernden Aktivitäten in Ihre tägliche Routine einbauen wollen: 

  • Meditieren: Fünf Minuten Meditation am Tag können Sie ruhiger und bewusster machen und langfristig Ihr Gehirn auf mehr Glück einstellen, Ihr Immunsystem stärken und Ihren Stress reduzieren. 
  • Aufbau einer positiven Vorfreude: Die Vorfreude auf ein bevorstehendes Ereignis aktiviert die Vergnügungszentren Ihres Gehirns ebenso sehr wie das tatsächliche Erlebnis. Denken Sie an Erlebnisse, auf die Sie sich freuen, und machen Sie Pläne, auf die Sie sich freuen können.
  • Etwas zurückgeben: Menschen, die etwas Gutes tun, sind viel glücklicher als Menschen, die das nicht tun. Versuchen Sie, an einem Tag in der Woche fünf freundliche Taten zu vollbringen - sie können klein und einfach sein, aber sie sollten bewusst sein. 
  • Eine positive Umgebung schaffen: Ihre Umgebung wirkt sich auf Ihr Denken aus, also füllen Sie Ihre Umgebung mit Dingen, die Sie glücklich machen, wie z. B. Bilder von geliebten Menschen. 
  • Sport treiben: Bewegung setzt im Gehirn wohltuende Endorphine frei, steigert die Motivation, reduziert Stress und Ängste und fördert die Konzentration. 
  • In Erlebnisse investieren: Geld für Aktivitäten (z. B. Musikveranstaltungen und gemeinsame Abendessen) oder für andere Menschen auszugeben, ist sinnvoller und nachhaltiger als Geld für sich selbst auszugeben. 
  • Nutzen Sie Ihre Talente: Wenn Sie eine Fähigkeit nutzen, die Sie besonders gut beherrschen, oder wenn Sie eine tief verwurzelte Charaktereigenschaft (z. B. die Liebe zum Lernen) optimal einsetzen, können Sie Depressionen abbauen und Ihre Zufriedenheit steigern. 

Die kognitiven, emotionalen und körperlichen Vorteile von Positivität bedeuten, dass sie auch die Produktivität und den Erfolg am Arbeitsplatz fördert: Glückliche Mitarbeiter sind konzentrierter und innovativer, leiden weniger unter Stress und melden sich seltener krank. Manager und Führungskräfte sind in der besten Position, um Glück zu fördern, da sie Einfluss auf die Unternehmenspolitik und -kultur nehmen können, mit vielen Menschen zu tun haben und ihren Mitarbeitern ein Vorbild sind. Unternehmensleiter können ihre Mitarbeiter glücklicher und produktiver machen, indem sie: 

  • Leistungen wie Gesundheitsvorsorge, Mitgliedschaft im Fitnessstudio und Kinderbetreuung vor Ort.
  • Häufige Anerkennung und Ermutigung der Mitarbeiter für gute Arbeit. Das kann so einfach sein wie eine "Gut gemacht"-E-Mail oder eine kurze Anerkennung am Ende einer Sitzung. Wissenschaftler haben festgestellt, dass Mitarbeiter am besten arbeiten, wenn sie für jeden negativen Kommentar drei bis sechs positive Kommentare hören. 

Prinzip Nr. 2: Nutzen Sie die Kraft eines positiven Selbstbild

Manchmal sind die größten Hindernisse für Glück und Erfolg Ihre eigenen hartnäckigen, negativen Gedanken. Ihre Denkweise hat großen Einfluss auf Ihre Wahrnehmungen, Bemühungen und Handlungen, und Sie können sie nutzen, um Glück und Erfolg zu erreichen. Sie können nicht gleichzeitig traurig und glücklich sein: Ihr Gehirn hat nur eine begrenzte Kapazität, die vielen Aspekte Ihrer Erfahrungen und Ihrer Umgebung zu verarbeiten, daher filtert es Ihre Wahrnehmung durch eine positive oder negative Linse. Diese Entscheidung diktiert Ihre Wahrnehmung der Welt, und die Wahrnehmung bestimmt Ihre Realität. 

Ihre Denkweise wirkt sich auch auf Ihre Arbeitsleistung aus. So können Sie beispielsweise Ihre Sichtweise auf langweilige, tägliche Aufgaben ändern, um Ihr Engagement und Ihre Motivation zu steigern. Wenn Sie sich vor einer Besprechung fürchten, die Sie als Zeitverschwendung empfinden, finden Sie etwas, das Sie aus dieser Erfahrung gewinnen können: Vielleicht ist es eine Gelegenheit, den Führungsstil Ihres Vorgesetzten zu beobachten oder Ihre Fähigkeiten zum aktiven Zuhören zu üben. 

Sehen wir uns drei Möglichkeiten an, wie Sie Ihre Denkweise verbessern können, um Ihre Leistung zu steigern: 

  1. Glauben Sie an Ihre Fähigkeiten. Untersuchungen zeigen, dass das Vertrauen eines Mitarbeiters in seine eigenen Fähigkeiten, seine Arbeit gut auszuführen, ein besserer Prädiktor für seine tatsächliche Arbeitsleistung ist als seine Ausbildung oder sein Qualifikationsniveau. Seien Sie von Ihren Fähigkeiten und Talenten überzeugt.
  2. Glauben Sie an Ihre Fähigkeit, sich zu verbessern. Menschen mit einer "fixen Denkweise" glauben, dass ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten unveränderlich sind, was zu unzureichenden Leistungen führt. Im Gegensatz dazu wissen Menschen mit einer "Wachstumsmentalität", dass sie sich durch Anstrengung verbessern können, was zu größerer Motivation, mehr Anstrengung und letztendlich zu besseren Ergebnissen führt.
  3. Denken Sie neu über Ihre Arbeit nach. Wenn Sie Ihre Arbeit als Berufung betrachten - ganz gleich, um was es sich handelt -, erkennen Sie den ihr innewohnenden Wert, die einzigartigen Fähigkeiten, die Sie mitbringen, und wie sie Ihre persönlichen Lebensziele fördert (selbst auf kleine, subtile Weise). 

Ihre Einstellung kann nicht nur Ihr eigenes Ergebnis beeinflussen, sondern der Glaube an die an das Potenzial eines anderen kann sogar dazu beitragen, diesen Erfolg zu manifestieren. Dieses Phänomen - bekannt als Pygmalion-Effekt - ist am Arbeitsplatz offensichtlich: Untersuchungen zeigen, dass sich die Ergebnisse der Mitarbeiter verbessern, wenn ein Vorgesetzter davon überzeugt ist, dass sie innerlich motiviert sind (und nicht nur wegen des Gehaltsschecks). Manager und andere Führungskräfte, die sich dieser Macht bewusst sind, investieren in den Erfolg des Unternehmens, wenn sie jede Interaktion mit Kollegen und Mitarbeitern als Gelegenheit betrachten können, deren Fähigkeiten anzuerkennen, sie zu ermutigen und Positivität zu fördern. 

Prinzip Nr. 3: Trainieren Sie Ihr Gehirn, das Positive zu sehen

Wie können Sie Ihr Gehirn darauf trainieren, sich auf das Positive statt auf das Negative zu konzentrieren, um von den weitreichenden Vorteilen des Glücks und einer positiven Denkweise zu profitieren? Der Filter Ihres Gehirns funktioniert so gut wie der Spam-Filter Ihrer E-Mail: Manchmal wirft es wichtige Informationen beiseite, und Sie müssen es neu programmieren. Wenn Sie ein negatives Denkmuster entwickeln, konzentrieren Sie sich nicht nur auf das Negative, sondern Sie sehen auch das Positive nicht mehr. Wenn Sie dagegen ein positives Denkmuster anwenden, werden Sie eher Gelegenheiten wahrnehmen und nutzen, die zu Ihrem Erfolg beitragen, Ihre positive Einstellung verstärken und einen positiven Kreislauf schaffen. Ein positives Denkmuster steigert Ihre:

  1. Happiness, das die erwähnten Leistungsvorteile mit sich bringt
  2. Dankbarkeit, die Ihre emotionale Intelligenz, Energie und Vergebungsfähigkeit steigert und gleichzeitig Ängste, Einsamkeit und Depressionen abbaut
  3. Optimismus, der Sie dazu veranlasst, sich ehrgeizigere Ziele zu setzen, härter an der Erreichung dieser Ziele zu arbeiten, bei Hindernissen durchzuhalten und besser in der Lage zu sein, Stress zu bewältigen und Herausforderungen zu meistern 

Mit mentalen Übungen können Sie Ihr Gehirn so umprogrammieren, dass es positive Szenarien und Gelegenheiten wahrnimmt. Um Ihr Gehirn zu trainieren, das Positive zu sehen, versuchen Sie eine dieser Strategien: 

  1. Nehmen Sie sich jeden Tag fünf Minuten Zeit, um eine Liste mit drei Dingen in Ihrem Leben zu erstellen, die Sie glücklich oder dankbar machen.
  2. Verbringen Sie dreimal pro Woche 20 Minuten damit, über eine positive Erfahrung zu schreiben. 

Das Ziel eines positiven Denkmusters besteht nicht darin, einen irrationalen Optimismus zu entwickeln oder die Augen vor Problemen zu verschließen, die einer Verbesserung bedürfen. Indem Sie Ihre Sicht auf die Welt positiv färben, können Sie sich Probleme und Sorgen bewusst machen und gleichzeitig einer positiven Perspektive den Vorrang einräumen. Mit anderen Worten: Die Anerkennung und Dankbarkeit für das Gute in Ihrem Leben ist der beste Mechanismus, um mehr positive Ergebnisse zu erzielen.

Prinzip Nr. 4: Durch Widrigkeiten lernen und wachsen

Auch wenn Sie Ihre positive Einstellung verbessern können, kann es angesichts von Widrigkeiten besonders schwierig sein, optimistisch zu sein. Wenn Sie mit einer Herausforderung konfrontiert sind, haben Sie drei Möglichkeiten:

  1. Sie kreisen immer wieder um das Problem, was zu keiner Veränderung führt. 
  2. Sie treffen schlechte Entscheidungen, die weitere negative Folgen nach sich ziehen und Sie dadurch in eine noch schlechtere Lage bringen als zuvor. 
  3. Nehmen Sie den Rückschlag als Gelegenheit, um Ihre Widerstandskraft zu stärken, Ihre Fähigkeiten zu verbessern und Ihre Stärke zu erhöhen. Das ist der Dritte Weg, oder der Akt des "Aufstehens".

Widrigkeiten sind unvermeidlich, aber wenn Sie in schwierigen Zeiten positiv bleiben, werden Sie nicht nur weitermachen, sondern auch lernen und daran wachsen. Anstatt Misserfolge als etwas zu betrachten, das man vermeiden oder ertragen muss, wird das Scheitern zu einer unschätzbaren Wachstumschance, wenn man lernt, wieder aufzustehen. Viele Unternehmen und Organisationen legen großen Wert darauf, früh und oft zu scheitern, weil diese Misserfolge die Möglichkeit bieten, zu lernen, bevor man zu stark in ein bestimmtes Modell, Projekt oder einen Ansatz investiert. 

Um einen Weg nach oben zu finden, sollten Sie Widrigkeiten als einen Baustein für Ihr persönliches Wachstum betrachten und nicht als Hindernis auf Ihrem Weg. Um Ihre Denkweise zu ändern, sollten Sie sie überprüfen:

  1. Welche kontrafaktischen Fakten verwenden Sie? Ein Kontrafakt ist ein hypothetisches Alternativszenario, das Sie zur Beschreibung der Realität verwenden. Wenn Sie z. B. in den Arm geschossen werden, bestimmt Ihr Kontrafaktum, ob Sie sich als Pechvogel betrachten, weil Sie angeschossen wurden, oder als Glückspilz, weil Sie nicht in den Kopf geschossen wurden. Sie haben es in der Hand, Ihr Gegenfaktum zu schaffen - einpositives Gegenfaktum bringt die bereits erwähnten Motivations- und Leistungsvorteile mit sich, während ein negatives Gegenfaktum Ihre Perspektive verzerrt und Hindernisse größer erscheinen lässt, als sie tatsächlich sind. 
  2. Was ist Ihr Erklärungsstil, oder die Art und Weise, wie Sie ein schwieriges Ereignis verstehen? Menschen mit einem optimistischen Erklärungsstil betrachten Widrigkeiten als spezifisch und vorübergehend, während Menschen mit einem pessimistischen Erklärungsstil Widrigkeiten als weit verbreitet und dauerhaft ansehen (diese Sichtweise führt zu erlernter Hilflosigkeit). 

Übung ist der Schlüssel, um zu lernen, wie man den Dritten Weg zum Erfolg findet und beschreitet. Wenn Sie mit einer Herausforderung konfrontiert sind, folgen Sie dem ABCD-Modell:

  1. A steht für "Adversity", also für das herausfordernde Ereignis oder die Situation. Akzeptieren Sie, dass Sie es nicht ändern können. 
  2. B steht für "belief", also für die Art und Weise, wie Sie das Ereignis interpretieren. Wie erklären Sie, warum es passiert ist und wie es sich auf Ihre Zukunft auswirken wird? Verwenden Sie einen positiven oder negativen Erklärungsstil? 
  3. C steht für die Konsequenzen, mit denen Sie aufgrund der schwierigen Situation konfrontiert werden. Die Konsequenzen hängen mehr von Ihrer Überzeugung als von den Widrigkeiten ab: Ein positiver Erklärungsstil (der Glaube, dass das Problem kurzfristig ist und eine Lernchance darstellt) erhöht die Wahrscheinlichkeit positiver Konsequenzen, während ein pessimistischer Erklärungsstil (der Glaube, dass das Problem dauerhaft und katastrophal ist) zu negativen Konsequenzen führt.
  4. D steht für Disputation. Wenn Sie sich dabei ertappen, dass Sie sich pessimistischen Überzeugungen und negativen Konsequenzen gegenübersehen, dann bestreiten Sie diese. Erinnern Sie sich daran, dass Ihre Überzeugung dieses Ergebnis diktiert und dass Sie Ihre Überzeugung in eine optimistischere ändern können. Tun Sie so, als würden Sie die pessimistische Überzeugung eines Freundes anzweifeln - stellen Sie die Grundlage für diese Überzeugung in Frage und ziehen Sie andere mögliche Interpretationen in Betracht. Wenn Sie mit einem wirklich bedeutenden Problem konfrontiert sind, versuchen Sie, es zu dekatastrophisieren, d. h. Sie erkennen an, dass Sie vor einer echten Herausforderung stehen, und überprüfen, ob es wirklich so schlimm ist, wie Sie zunächst dachten. Die Dinge mögen schlimm sein, aber sie sind selten so schlimm, wie Ihr Verstand sie darstellt. 

Prinzip Nr. 5: Behalten Sie die Kontrolle durch schrittweise Errungenschaften

Um aufzustehen, müssen Sie das Gefühl haben, dass Sie eine gewisse Kontrolle über Ihr Schicksal haben - aber Kontrolle kann schwer zu erreichen sein, wenn Sie gestresst und überfordert sind. Gewinnen Sie das Gefühl der Kontrolle zurück, indem Sie ein kleines, überschaubares Ziel nach dem anderen in Angriff nehmen. 

Es gibt zwei Sichtweisen, durch die Sie Ihre Kontrolle interpretieren können: 

  1. Menschen mit einem internen Kontrollzentrum glauben, dass sie einen direkten Einfluss auf ihre Zukunft haben können. Wenn diese Menschen mit einer Herausforderung oder einem Rückschlag konfrontiert werden, denken sie darüber nach, was sie hätten besser machen können, und verbessern sich dann für zukünftige Situationen. 
  2. Menschen mit einem externen Kontrollzentrum machen äußere Kräfte für Ereignisse und Umstände verantwortlich, über die sie keine Kontrolle haben. Diese Sichtweise führt zu erlernter Hilflosigkeit, denn wenn man das Gefühl hat, dass man keine Kontrolle hat, dann ist es egal, was man tut oder nicht tut - warum sich also die Mühe machen? Menschen mit dieser Sichtweise weisen nicht nur die Schuld für Misserfolge von sich, sondern verweigern auch die Anerkennung von Erfolgen, was ihnen das Gefühl von Selbstvertrauen und Engagement raubt, das mit Erfolgen einhergeht. 

Das Gefühl, die Kontrolle zu haben, ist einer der wichtigsten Faktoren für Glück und Erfolg. Das Gefühl der Kontrolle kann jedoch aus dem Fenster fliegen, wenn Sie sich überfordert fühlen. Wenn Sie Stress oder Angst empfinden, übernimmt Ihr emotionales Gehirn - das für Überlebensreflexe wie die Kampf-oder-Flucht-Reaktion verantwortlich ist - die Kontrolle. Dieses emotionale Hijacking ist problematisch, wenn der Auslöser nicht lebensbedrohlich ist, sondern eher etwas Alltägliches, wie ein stressiges Projekt bei der Arbeit. Emotionales Hijacking beeinträchtigt Ihre Entscheidungs-, Problemlösungs- und Kommunikationsfähigkeiten, was die Bewältigung der anstehenden Aufgabe erschwert und Stress und Angst verschlimmert, wodurch ein Teufelskreis entsteht.

Wenn Sie kurz vor einer emotionalen Entführung stehen oder sich in ihr verfangen haben, sollten Sie Ihr Problem schrittweise angehen. Wenn Sie kleine, überschaubare Ziele in Angriff nehmen, machen Sie nicht nur schrittweise Fortschritte, sondern gewinnen auch Vertrauen, Wissen und Ressourcen, die Ihnen helfen, Ihre Bemühungen fortzusetzen. Wenn Sie beispielsweise einen überfüllten E-Mail-Posteingang haben, beginnen Sie damit, nur auf neue E-Mails zu antworten. Beantworten Sie dann die E-Mails vom Vortag und dann die vom Tag davor. Begrenzen Sie die Zeit, die Sie täglich für dieses Projekt aufwenden, um die große Aufgabe in mundgerechte Stücke zu zerlegen. Dieser Prozess hilft, die Panik des emotionalen Gehirns zu beruhigen und stattdessen Ihre Problemlösungsfähigkeiten zu nutzen. 

Das Wichtigste ist, dass Sie klein anfangen. Befolgen Sie diese Schritte: 

  1. Steigern Sie Ihr Selbstbewusstsein, indem Sie Ihre Emotionen anerkennen und Ihre Gefühle in Worte fassen, indem Sie entweder mit jemandem sprechen oder ein Tagebuch führen. Forschungen haben ergeben, dass die Macht negativer Emotionen gebändigt wird, wenn Sie Ihre Gefühle in Worte fassen. 
  2. Stellen Sie fest, was Sie kontrollieren können und was nicht. Sobald Sie ausgesprochen haben, was Sie stresst, machen Sie eine Liste auf einem Blatt Papier oder einer Tabelle mit den Aspekten, die Sie beeinflussen können, und denen, die sich Ihrer Kontrolle entziehen. Vergessen Sie die Dinge, auf die Sie keinen Einfluss haben, und konzentrieren Sie Ihre Energie auf die Bereiche, die Sie kontrollieren können. 
  3. Sehen Sie sich die Liste der Dinge an, die Sie kontrollieren können, und setzen Sie sich ein kleines Ziel, das Sie sofort erreichen können. Diese kleine Errungenschaft wird nicht das ganze Problem lösen, aber sie wird Ihnen ein Gefühl der Erfüllung, der Kontrolle und der Motivation geben, weiterzumachen. 
  4. Suchen Sie sich ein anderes kleines Ziel und erreichen Sie es. Wiederholen Sie diesen Prozess und nehmen Sie sich nach und nach größere Aufgaben vor, bis Sie das Problem gelöst haben.

Prinzip Nr. 6: Positive Gewohnheiten schaffen

Ob positives Denken oder tägliches Training - es nützt nichts zu wissen , dass man etwas tun sollte, wenn man es nicht tatsächlich tut - aber das Wissen macht es nicht einfacher, es auszuführen. Die Willenskraft des Menschen ist begrenzt, und selbst kleine Handlungen wie der Verzicht auf einen Donut im Pausenraum zehren an der Willenskraft, so dass man am Ende des Tages, wenn man nach Hause kommt, vielleicht keine mehr übrig hat und sich zwischen Joggen und Fernsehen entscheiden muss. Wenn Ihre Willenskraft nachlässt, kehrt Ihr Verhalten ganz natürlich zu den einfachsten und vertrautesten Mustern zurück: Ihren Gewohnheiten.

Gewohnheiten sind Handlungen, die Sie so oft ausführen, dass Sie nicht bewusst darüber nachdenken müssen, und sie beanspruchen Ihre Willenskraft nicht. Wenn Sie sich zum Beispiel jeden Morgen die Zähne putzen, müssen Sie sich nicht bewusst daran erinnern, dass Sie sich täglich die Zähne putzen sollen, und Sie müssen auch nicht über die einzelnen Schritte nachdenken, die Sie ausführen müssen (z. B. die Zahnbürste nehmen und die Zahnpasta aufdrücken). Zähneputzen ist eine so starke Gewohnheit, dass es keine Gedanken oder Willenskraft erfordert. Da Sie sich nicht immer auf Ihre Willenskraft verlassen können, um gute Entscheidungen zu treffen, sollten Sie gesunde Verhaltensweisen zu Gewohnheiten machen.

Wenn Sie sich für ein Verhalten entschieden haben, das Sie zur Gewohnheit machen wollen, sollten Sie es regelmäßig und häufig tun. Die Anfangsphase erfordert die meiste Sorgfalt und Willenskraft, denn Sie sind noch dabei, die Handlung zu verinnerlichen, um sie zur Gewohnheit werden zu lassen. Probieren Sie diese Strategien aus, um Ihre Chancen auf eine erfolgreiche Gewohnheitsbildung zu erhöhen: 

  1. Minimieren Sie die Aktivierungsenergie, d. h. die Motivation und den Schwung, die für die Durchführung der Handlung erforderlich sind. Wenn Sie beispielsweise versuchen, sich das tägliche Gitarrenspiel zur Gewohnheit zu machen, minimieren Sie den Aufwand, der erforderlich ist, um die Gitarre herauszuholen und zum Spielen bereitzustellen. Anstatt die Gitarre im Schrank aufzubewahren, stellen Sie sie auf einen Ständer in der Mitte des Zimmers, wo sie sowohl gut sichtbar als auch greifbar ist. 
  2. Reduzieren Sie die Aktivierungsenergie auf 20 Sekunden oder weniger. 20 Sekunden sind zwar nicht viel, aber wenn Ihre Willenskraft gering ist, kann selbst eine minimale Aktivierungsenergie ausreichen, um Sie abzuschrecken und Ihre Gewohnheitsbildung zu entgleisen.
  3. Erhöhen Sie die Aktivierungsenergie, die erforderlich ist, um schlechte Angewohnheiten auszuführen - Siekönnen die 20-Sekunden-Regel sogar umdrehen, um die Hürden für unerwünschte Verhaltensweisen zu erhöhen . Wenn Sie beispielsweise weniger fernsehen möchten, nehmen Sie die Batterien aus Ihrer Fernbedienung und legen Sie sie in eine Schublade, die mindestens 20 Sekunden von der Couch entfernt ist. 
  4. Erstellen Sie Regeln, die Ihre Gewohnheitsbildung unterstützen. Wenn Sie beispielsweise versuchen, sich anzugewöhnen, morgens als Erstes Sport zu treiben, stellen Sie Regeln auf, wann Sie aufstehen, ob Sie laufen oder ins Fitnessstudio gehen und wie lange Sie trainieren. Jede Entscheidung, die Sie im Laufe des Tages treffen - auch kleine Entscheidungen wie diese -, zehrt an Ihrer Willenskraft, Ihrer körperlichen Ausdauer, Ihrer Konzentrationsfähigkeit, Ihrer Ausdauer und Ihrer geistigen Beweglichkeit. Wenn Sie Regeln aufstellen, bleibt Ihre Willenskraft erhalten und Sie haben weniger Spielraum, von Ihren Verpflichtungen abzuweichen. 

Prinzip Nr. 7: Optimieren Sie die Vorteile sozialer Kontakte

Bei den letzten der 7 Prinzipien aus Der Glücksvorteil geht es um die Optimierung der Vorteile sozialer Beziehungen.

Wenn Sie ein beängstigendes, stressiges Projekt vor sich haben, neigen Sie vielleicht dazu, sich in sich zusammenzukauern und sich von scheinbar überflüssigen sozialen Interaktionen abzukapseln - Sie essen am Schreibtisch zu Mittag, arbeiten nachts und an Wochenenden und streichen soziale Kontakte zu Freunden und Familie. Wenn Sie also soziale Kontakte vermeiden, um sich auf Ihr Projekt zu konzentrieren, schaffen Sie unwissentlich ein noch größeres Hindernis zwischen sich und der Ziellinie. Soziale Bindungen erhöhen Ihre: 

  • Energie
  • Verlobung
  • Glück
  • Produktivität
  • Widerstandsfähigkeit 
  • Sinnhaftigkeit

Darüber hinaus haben soziale Interaktionen eine zweifache positive Wirkung: 

  1. Im Moment der Interaktion erleben Sie einen Glücksschock.
  2. Jede Interaktion mit jemandem stärkt diese Beziehung, und je besser die Beziehung wird, desto mehr steigt Ihr Glücksniveau. 

Die Vorteile sozialer Unterstützung sind am Arbeitsplatz entscheidend, wo chronischer Stress und Druck heimtückische Auswirkungen haben können. Arbeitnehmer, die von sozialer Unterstützung profitieren, erbringen bessere Leistungen, auch wenn sie länger arbeiten und sich unter schwierigen Bedingungen konzentrieren müssen. Soziale Bindungen:

  • Steigerung von Innovation und Kreativität 
  • mit dem individuellen Lernverhalten der Mitarbeiter korrelieren, was bedeutet, dass sie mehr Zeit in die Verbesserung ihrer Fähigkeiten und ihrer Effizienz investieren 
  • Arbeitnehmer motivieren (mehr als das Versprechen von Geld und Status)
  • Steigerung des Mitarbeiterengagements
  • Verlängern Sie die Konzentrationsfähigkeit der Mitarbeiter 

Unternehmen können große und kleine Maßnahmen ergreifen, um ein Umfeld zu schaffen, das soziale Bindungen fördert. So lässt Google beispielsweise seine Kantinen auch nach den Geschäftszeiten geöffnet, um es den Mitarbeitern zu erleichtern, gemeinsam zu essen und Kontakte zu pflegen. Manager und Führungskräfte können einfache Strategien anwenden, um eine Kultur zu schaffen, in der soziale Bindungen organisch gedeihen können. Zu diesen Taktiken gehören: 

  • Ermutigung der Mitarbeiter zur Interaktion und zur Pflege von Kontakten. Organisieren Sie die Büroräume so, dass natürliche Verbindungen und Gemeinschaft gefördert werden, und planen Sie Besprechungen von Angesicht zu Angesicht, wann immer dies möglich ist. Stellen Sie neu eingestellte Mitarbeiter auch anderen Mitarbeitern im Büro vor. 
  • Förderung enger Beziehungen zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern, die die Produktivität der Arbeitnehmer und ihre Verweildauer im Unternehmen erhöhen. 
  • Initiieren und Ermutigen von nicht arbeitsbezogenen Gesprächen unter Kollegen. Nehmen Sie Blickkontakt auf und grüßen Sie, wenn Sie Kollegen auf dem Flur begegnen, und bemühen Sie sich, jeden Tag etwas Neues über einen Kollegen zu erfahren. 
Die 7 Prinzipien in Der Glücksvorteil

---Ende der Vorschau---

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Das finden Sie in unserer vollständigen Zusammenfassung von The Happiness Advantage :

  • Glück ist nicht das Ergebnis von Erfolg, sondern die Ursache von Erfolg
  • Die Vorteile des Glücks - von gesteigerter Kreativität bis zu besserer Gesundheit
  • Strategien für eine positive Denkweise und zur Erhöhung der Glücksschwelle

Elizabeth Shaw

Elizabeth schloss ihr Studium der Englischen Literatur an der Universität Newcastle mit einem Diplom ab. Als sie aufwuchs, las sie gerne Märchen, Beatrix-Potter-Geschichten und Der Wind in den Weiden. Bis heute ist ihr absolutes Lieblingsbuch Wuthering Heights, dicht gefolgt von Jane Eyre. Seit ihrem Abschluss hat sich Elizabeth auf Sachbücher verlegt und liest besonders gern Bücher über Achtsamkeit, Selbstverbesserung, Geschichte und Philosophie.

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